Schottische Lebensfreude trifft Westfälische Handwerkskunst – Die unbesungenen Helden des FC Brünninghausen: Teil 3

Bericht FC Brünninghausen - BSV Schüren Hecker Cup Halbfinale 2021
Schüren feiert Finaleinzug – FCB verliert Halbfinale und Vaitkevicius
07/08/2021
Vorbericht FC Brünninghausen - Spvgg Erkenschwick
Spielvereinigung Erkenschwick kommt ans Hombruchsfeld
11/08/2021

Schottische Lebensfreude trifft Westfälische Handwerkskunst – Die unbesungenen Helden des FC Brünninghausen: Teil 3

Michael Igelski, Mick Clark

Auch wenn der Ball während der Corona-Pause für lange Zeit ruhte, gab es am und um den Sportplatz am Hombruchsfeld jeder Zeit viel zutun. Heute stellen wir euch die beiden guten Seelen des Vereins vor, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Anlage des Vereins zu hegen und zu pflegen. Viel Spaß mit Michael Igelski und Mick Clark!

Mick, Micha, wahrscheinlich hat so ziemlich jeder, der mal bei uns am Platz war, schon mal das ein oder andere Wort mit euch gewechselt und kennt euch zumindest vom Sehen her. Wie lange seid ihr schon beim FC Brünninghausen unterwegs?

Micha: Ich bin seit fast genau zwei Jahren am Hombruchsfeld, im August 2019 bin ich zum Verein gestoßen.

Mick: Seit 1984 komme ich regelmäßig her, eine lange Zeit. Und seit 2008 stehe ich dem Verein als „Mädchen für alles“ zur Verfügung.

Wie gefällt es euch beim FCB? Was macht den Verein für euch aus?

Micha: Mir gefällt es hier sehr, ich habe unheimlich viel Spaß bei der Arbeit mit dem Verein! Wir arbeiten hier ausgesprochen gut zusammen, ich verstehe mich super mit jedem. Natürlich vor allem mit Mick. Wir sind ein gutes Team.

Mick: Der FC Brünninghausen ist der Großteil meines Lebens, mein zweites Zuhause. Ich mag die Leute, die Mitarbeiter hier, vor allem Micha. Micha ist ein super Mitarbeiter, der beste, den ich hier jemals hatte. Daher freue ich mich auch, dass seine Vereinbarung mit dem Verein verlängert worden ist.

Micha: Ich auch. Ursprünglich lief mein Vertrag nur bis August 2021. Aber weil ich mich so wohl hier fühle, bin ich froh, dass sich Vorstandsmitglied Horst Tieling so stark dafür eingesetzt hat, dass ich weiterhin für den Verein tätig sein kann.

Ihr sprecht viel mit den Menschen um den Verein, sagtet beide eben, dass ihr euch gut mit jedem hier versteht. Wie habt ihr die Corona-Zeit, als das Vereinsheim meist leer stand, wahrgenommen?

Mick: Das Menschliche hat uns sehr gefehlt. Neben dem Platz treffen wir natürlich oft viele Leute, die wir in diesen Monaten im Vereinsheim sehr vermisst haben. Das Zusammensein fehlt in solchen Zeiten.

Micha: Ich fand es traurig ohne Spiele und ohne Training. Ist doch klar, die sozialen Kontakte fehlen einfach, wenn das Vereinsleben komplett stillsteht.

Aber auf der faulen Haut habt ihr während der Pause doch sicherlich trotzdem nicht gelegen, oder?

Mick: Im Gegenteil! Es gab viel Renovierungsarbeit, wir haben zum Beispiel die Duschen in den Kabinen grundgereinigt und, die Decken und die Außenfassaden neu gestrichen. Oder die Dachblenden am Wintergarten von Moos befreit.

Micha: Dafür war Mick sogar auf dem Dach! (lacht.) Wir haben auch viel für den Kunstrasen getan, um den Platz herum Rasen gemäht und Unkraut entfernt.

Klingt anstrengend. Was ist denn die lustigste Geschichte, die ihr jemals mit dem Verein erlebt habt?

Micha: Im letzten Sommer habe ich während der Corona-Zeit immer versucht, die Besucher am Einlass aufzumuntern. Mit einem Spruch oder einem Lächeln den Menschen etwas Optimismus in einer schweren Zeit zu geben. Die lustigen Geschichten überlasse ich aber natürlich dem Mick! (lacht.)

Mick: Oh ja, da habe ich eine! (lacht.) Wir waren mal mit der 2. Mannschaft zu einem Tagesausflug nach Göteborg unterwegs. Plötzlich bemerkten wir, dass sich zwei der Spieler verspätet hatten. Später stelle sich heraus, dass die beiden auf der Fähre eingeschlafen waren. Danach durften sie zwar vom Boot runter, aber aus irgendeinem Grund nicht den Hafen verlassen. Wir haben uns köstlich darüber amüsiert, wie die beiden wegen ihrer Verspätung stundenlang im Hafen im Kreis laufen und warten mussten. (lacht.)

Wunderbare Geschichte! Mick, Micha, danke, dass ihr euch die Zeit für uns genommen habt. Möchtet ihr den Menschen zum Abschluss noch ein paar Worte mit auf den Weg geben?

Mick: Ich wünsche unseren Mannschaften – von der Jugend, über die Senioren bis zu den Alten Herren – alles Gute und viel Erfolg. Wir stehen zu 100 Prozent hinter euch! Wenn ihr auch in den falschen Farben spielt… (lacht.)

Micha: Ich wünsche allen, dass diese schwere Zeit hoffentlich bald zuende geht. Bleibt gesund und auf dass wir uns bald wieder am Platz über den Weg laufen können.

Interview geführt von Christopher Hönisch