„Ich bin einer, der viel über den Kampf und die Emotionen kommt!“ – Kubilay Tekin im Interview

Spielbericht FC Brünninghausen - SV Sodingen
Sieben-Tore-Spektakel gegen Sodingen beschert Tabellenspitze
20/09/2021
Vorbericht SpVg Hagen 11 - FC Brünninghausen
FC Brünninghausen am Sonntag in Hagen
24/09/2021

„Ich bin einer, der viel über den Kampf und die Emotionen kommt!“ – Kubilay Tekin im Interview

Interview Kubilay Tekin

Bereits während der letzten Saison stand ein Wechsel zum FC Brünninghausen im Raum, in der Sommerpause stößt der nun endgültig wieder zu seinem Cousin Onur ans Hombruchsfeld. Spielertrainer Florian Gondrum nannte ihn bei seiner Vorstellung einen „ekelhaften“ Spieler, der die Außenbahn unsicher machen wird. Wir stellen ihn Euch heute vor: Kubilay Tekin!

Kubilay, schön, dass du dir die Zeit nimmst! Seit diesem Sommer stehst du für den FC Brünninghausen auf dem Platz. Gut angekommen? Wie bist du aufgenommen worden?

Kubilay Tekin: Ich wurde sehr, sehr gut aufgenommen – sowohl von den Jungs, als auch vom gesamten Trainerteam. Dafür bin ich sehr dankbar, denn so gab mir niemand jemals das Gefühl, dass nicht dazu gehöre!

Abgesehen von einem kurzen Aufenthalt beim Kirchhörder SC hast du deine gesamte Seniorenlaufbahn bis zu deinem Wechsel ans Hombruchsfeld bei Borussia Dröschede verbracht. Ist Vereinstreue für dich ein wichtiger Aspekt?

Tekin: Da fehlt leider noch eine Mannschaft! (lacht.) Ich habe auch für eine halbe Saison beim SV Deilinghofen gespielt. Aber ja, Vereinstreue ist ein sehr wichtiger Aspekt. Denn ich denke, dass man da, wo man sich wohl fühlt, auch lange bleibt. Und dann ruft man auch immer seine beste Leistung ab.

Nun also der FC Brünninghausen. Wie kam es zu der Entscheidung? Was macht den Verein für dich aus?

Tekin: Ich denke jeder weiß, dass der FC Brünninghausen eine sehr angesehene Adresse im Dortmunder Kreis ist und deshalb fiel es mir nicht schwer mich für den Verein zu entscheiden. Außerdem ist der Dortmunder Kreis einer der besten Amateurvebände in diesem Umkreis und ich habe mich nach neuen Herausforderungen gesehnt. Dabei hat auch natürlich eine Rolle gespielt, dass mein Cousin Onur hier ist und ich nach drei Jahren Pause wieder mit ihm spielen kann. Außerdem gefiel mir das Interesse des Trainerteams an mir als Spieler.

Bei deiner Verpflichtung nannte dich Trainer Florian Gondrum mit einem Augenzwinkern einen „ekelhaften“ Spieler. Wie siehst du deine eigene Rolle im Team und auf dem Platz?

Tekin: (lacht.) Leider weiß ich bis heute nicht warum er ausgerechnet diesen Ausdruck für mich genutzt hat. Aber ich glaube die Anzahl der gelben Karten zeigt, dass er nicht so ganz Unrecht hatte mit dieser Einschätzung. Ich denke, ich selbst bin einer der viel über den Kampf und die Emotionen kommt und das auch der Mannschaft dann gut mitgeben kann.

Nach drei Jahren stehst du diese Saison wieder neben deinem Cousin Onur auf dem Platz. Etwas Besonderes für Euch beide?

Tekin: Ja klar! Wir verbringen sehr viel Zeit auch außerhalb des Platzes miteinander und waren auch bevor wir beide gewechselt sind sehr lange zusammen in Dröschede auf dem Feld. Wir verstehen uns blind und es ist natürlich schön mit ihm wieder auf dem Platz zu stehen.

Bist du mit Eurer Vorbereitung und dem Saisonstart bisher zufrieden?

Tekin: Auch wenn man sagen muss, dass die Vorbereitung ihre Höhen und Tiefen hatte und leider auch einige Verletzungen mit sich brachte, hatten wir einen unglaublich guten Saisonstart. Eigentlich kann man sagen sogar einen perfekten. Mehr als vier Siege aus vier Spielen geht nicht!

Wo siehst du deine eigenen Stärken? Woran musst du noch arbeiten?

Tekin: Ich glaube das ist immer die schwierigste Frage für einen Spieler. Deswegen überlasse ich diese Antwort lieber meinem Trainerteam. (grinst.)

Wie sehen Deine Ziele für diese Saison aus? Für dich persönlich und mit der Mannschaft.

Tekin: Für mich persönlich, dass ich es schaffe ein Führungsspieler dieser Mannschaft zu werden, so viele Spiele wie möglich in dieser Saison zu bestreiten. Als Mannschaft schielen wir nach diesem Start natürlich schon ein bisschen nach oben. Aber wir wissen selber, dass da sehr qualitative Mannschaften in unserer Liga sind.

Möchtest du den Menschen zum Abschluss noch ein paar Worte mit auf den Weg geben?

Tekin: Ich kann jedem nur sagen: Kommt unsere Spiele besuchen! Wir wissen nicht, wann oder ob der nächste Lockdown kommt, deshalb genießt mit uns jede einzelne Sekunde auf und am Sportplatz.

Interview geführt von Christopher Hönisch