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„Dortmund, meine Stadt!“ – Marcel Großkreutz im Neujahrs-Interview

Marcel Großkreutz Interview

Vorneweg hoffen wir, dass Ihr alle sicher und gesund ins neue Jahr gekommen seid! Zum Auftakt haben wir heute einen waschechten Dortmunder Routinier zu Gast. Er lüftet Geheimnisse über seinen Spitznamen, verrät was ihn nach all den Jahren immer noch motiviert und erklärt, warum er nach der aktiven Laufbahn auf gar keinen Fall Trainer sein möchte. Heute bei uns im Gespräch: Marcel Großkreutz.

Marcel Großkreutz, vorab erst mal die Frage, die uns alle unter den Fingernägeln brennt: Du wirst von deinen Mannschaftskollegen meist nur „Sterni“ gerufen. Woher kommt der Spitzname?

Marcel Großkreutz: Den Spitznamen habe ich jetzt schon seit fast 30 Jahren. Als ich in der F-Jugend bei Borussia Dortmund gespielt habe, hießen vier Leute Marcel. Und ich hatte einen Ohrring mit einem Stern. (lacht.) Und für den Trainer hieß ich ab dann immer nur noch Sterni.

Nach deinem ersten halben Jahr in Brünninghausen hast du nun früh die Zusage für die nächste Saison am Hombruchsfeld gegeben, hängst zumindest noch eine Saison dran. Was hat dich zur Verlängerung bewegt?

Großkreutz: Weil es mir super viel Spaß macht mit der Mannschaft! Und weil ich nach meiner Verletzung und Corona so nicht aufhören kann.

Du bist nun seit über 15 Jahren im Seniorenfußball unterwegs, bis auf einen kurzen Abstecher nach Wuppertal hast du jede Saison bei einem Dortmunder Verein verbracht. Wie viel Heimatverbundenheit steckt in dir?

Großkreutz: „Dortmund, meine Stadt, mein Leben. Es kann nichts Schöneres geben, als ein Teil von dir zu sein.“ (Zitat aus einem Fan-Gesang, d. Red.)

Du bist in einer jungen Mannschaft der sicherlich erfahrenste Spieler. Wie siehst du deine Rolle im Mannschaftsgefüge?

Großkreutz: Ich passe mich da, glaube ich, ganz gut an. Aber vielleicht kann ich dem ein oder anderen ja noch ein paar Tipps geben, was man eventuell noch besser machen kann.

Gibt es noch etwas, das du erreichen möchtest?

Großkreutz: Zum Abschluss meiner Karriere vielleicht noch ein mal in die Oberliga aufsteigen!

Könntest du dir nach der aktiven Laufbahn den Wechsel an die Seitenlinie vorstellen? Hast du vor, dem Dortmunder Amateurfußball erhalten zu bleiben?

Großkreutz: Da habe ich mir noch nicht so die Gedanken gemacht. Aber ich kann es mir nicht vorstellen eine Mannschaft zu trainieren. An der Außenlinie fehlen mir da die Emotionen. Ich brauche die Rivalität auf’m Platz! (lacht.)

Dein Kollege Sebastian Lötters berichtete bei den Ruhr Nachrichten, dass er deine Mischungen für erfrischende Kaltgetränke fürchte. Hast du ein Spezialrezept?

Großkreutz: Da habt ihr ja auch den richtigen gefragt! Dem ist ja schon eine normale Cola zu stark. (lacht.) Ich bin da eigentlich ganz solide, glaub ich. (grinst.)

Möchtest du den Lesern zum Abschluss noch ein paar Worte mit auf den Weg geben?

Großkreutz: Ich hoffe, dass ihr alle schöne Weihnachten hattet und wünsche euch ein glückliches, gesundes und erfolgreiches Jahr.

Dem schließen wir uns selbstverständlich gerne an. Der FC Brünninghausen wünscht allen Helfern, Spielern, Mitgliedern, Fans, Unterstützern, Partnern und Sponsoren ein frohes neues Jahr 2021!

Interview geführt von Christopher Hönisch