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„FCB lässt junge Spieler Fuß fassen und sich weiterentwickeln“ – Torjäger Jonas Telschow steht Rede und Antwort

Jonas Telschow Interview

Jonas Telschow zeichnet sich für elf der 20 Saisontore des FC Brünninghausen verantwortlich, trifft im Schnitt etwa alle 60 Minuten. Heute nimmt er sich die Zeit für unsere Fragen und spricht mit uns über seine Zusage für die nächste Saison, seine Ziele und die Siegesvoraussetzungen im Schocken. Viel Spaß!

Jonas Telschow, dein Teamkollege Patrick Trawinski nannte uns wegen der Frage „frech“. Wild, wie wir sind, eröffnen wir heute sogar mit ihr: Lieber zwei Vorlagen, oder ein Tor?

Jonas Telschow: (grinst.) Natürlich lieber zwei Vorlagen, da wir dann anstatt einem Tor zwei haben!

Mit deiner aktuellen Ausbeute (11 Tore aus 8 Spielen) kannst du recht zufrieden sein. Wie siehst du persönlich deine Saison bisher? Wie schätzt du die Leistung von euch als Mannschaft bis zur Unterbrechnung ein?

Telschow: Mit mir bin ich persönlich schon zufrieden, aber natürlich möchte ich noch mehr Tore nachlegen. Auch die Teamleistung ist Stand jetzt durchweg positiv. Klar gab es eins, zwei Spiele, wo nicht alles glatt lief, aber die haben uns auch nicht aus der Bahn geworfen.

Gab es für dich einen besonderen Moment, einen Knackpunkt, der rückblickend für euer momentanes Selbstbewusstsein gesorgt hat?

Telschow: Die zweite Halbzeit in Neheim war der Knackpunkt. Wären wir da nicht zurückgekommen, ich glaube, dann stünden wir jetzt nicht so weit oben.

Werfen wir einen Blick in die Zukunft: Wie bzw. wann glaubst du, geht die Saison weiter? Was hast du noch für Ziele?

Telschow: Ich denke, dass wir nur die Hinrunde zuende spielen. Dementsprechend möchte ich versuchen, weiter oben mitzuspielen und vor allem auch weiterhin Tore zu erzielen.

Trotz zahlreicher anderer Möglichkeiten hast du vor einigen Wochen deinen Vertrag beim FC Brünninghausen verlängert. Was macht den Verein für dich aus? Was hat dich zu der Entscheidung bewegt?

Telschow: Brünninghausen hat sich dazu entwickelt, generell jungen Spielern die Möglichkeit zu geben, im Seniorenfußball Fuß zu fassen und sich weiterzuentwickeln. Und wir haben auch eine geile Truppe! Da ist es mir dann schon einfach gefallen, zu verlängern.

Wo siehst du selbst deine Stärken im Spiel? Wo gibt es noch Verbesserungsbedarf?

Telschow: Meine Stärke im Spiel ist es, für Torgefahr zu sorgen. Speziell die Laufwege in die Tiefe liegen mir. Verbesserungsbedarf habe ich vor allem gegen den Ball. Das bekomme ich von Rafik (Halim, d. Red.) und Flo (Gondrum, d. Red.) immer aufs Brot geschmiert. (lacht.)

Aufmerksame Zuschauer haben eventuell mitbekommen: Du wirst in der Mannschaft „Toni“ gerufen. Gibt es zu dem Spitznamen eine Geschichte?

Telschow: Das ist richtig, der Spitzname existiert! Er entstand dadurch, dass wir früher in der Mannschaft zwei mal den Namen Jonas hatten. Damit sich nicht beide angesprochen fühlen, wenn jemand „Jonas“ ruft, entschied sich mein Papa damals, mich „Toni“ zu nennen. Damals schoss Luca Toni die ganzen Tore für den FC Bayern. Und ich in meiner Mannschaft. (lacht.)

Über die Wochen haben wir von inzwischen mehreren deiner Mitspieler gehört, dass sie sich selbst für den Besten im Schocken halten. Wir konsultieren dich nun als Experten. Wer hat recht?

Telschow: Also zum Thema Schocken kann ich nur sagen: Alles andere, als drei Einser ist einfach schwach. (grinst.)

Zum Abschluss hast du noch die Möglichkeit an paar Worte an die Leserschaft zu richten.

Telschow: Frohe Weihnachten, bleibt gesund und geduldig, damit wir uns bald wieder auf dem Sportplatz sehen!

Interview geführt von Christopher Hönisch