Bereits fünf Jahre ist sein Wechsel von Westfalia Wickede ans Hombruchsfeld nun her. In dieser Zeit erlebte er Höhen und Tiefen, war Teil der Aufstiegsmannschaft, erlebte schöne Jahre in der Oberliga und blickt nun optimistisch in die Zukunft. Wir stellen ihn Euch vor: Sebastian Kruse.
Sebastian Kruse, seit über fünf Jahren bist du nun beim FC Brünninghausen, hast Aufstiege gefeiert, Abstiege durchgemacht, die ein oder andere Verletzung überstanden, Spieler und Trainer kommen und gehen gesehen. Was verbindest du mit dieser Zeit und mit „deinem“ Verein?
Sebastian Kruse: Die 5 Jahre beim FC Brünninghausen sind für mich vor allem mit sehr vielen schönen Momenten verbunden. Das bisherige Highlight meiner Karriere war der Oberligaaufstieg gleich in der ersten Saison. Natürlich gab es auch mal Tiefschläge in dieser Zeit, jedoch finde ich, dass dies auch zum Fußball dazugehört. Der FC Brünninghausen ist für mich wie eine zweite Heimat geworden, wo mir das Fußballspielen sehr viel Spaß macht.
Nach nun anderthalb Saisons in der Westfalenliga, was sind für dich die größten Unterschiede zwischen Oberliga und eurer jetzigen?
Kruse: Ich finde die individuelle Qualität nimmt von Liga zu Liga enorm zu. Man merkt es vor allem daran, dass bereits kleine Fehler in der Oberliga zu einem Gegentreffer führen, die sonst in der Westfalenliga unbestraft bleiben.
In der aktuellen Saison standest du in allen der bisherigen acht Spiele über die vollen 90 Minuten auf dem Platz. Wie nimmst du eure Saison bis zur Unterbrechung wahr?
Kruse: Wir hatten gerade einen wirklich guten Lauf. Deshalb ist es natürlich ärgerlich für uns, dass die Saison unterbrochen wurde. Ich bin aber optimistisch, dass wir diesen guten Lauf im neuen Jahr weiterführen können.
Du bist selbst noch weit davon entfernt, zum alten Eisen zu gehören, zählst in eurer jungen Mannschaft aber dennoch zu den erfahreneren Spielern. Wie siehst du deine Rolle im Mannschaftsgefüge?
Kruse: Tatsächlich gehöre ich mit 26 Jahren schon zu der älteren Garde. Ich versuche daher schon auf dem Platz viel zu Sprechen und auch zu führen. Das Alter ist meiner Meinung jedoch kein Anlass mehr Verantwortung auf dem Platz zu übernehmen. Wir haben viele Spieler in unseren Reihen, die jung sind und auch vorneweg gehen. Für mich ist auch das vor allem ein Teil unseres derzeitigen Erfolgs.
Die Saison ist nun erst mal bis mindestens Januar unterbrochen. Wie gehst du bzw. wie geht ihr als Mannschaft mit der langen Pause um?
Kruse: Wir halten uns mit individuellen Läufen und Stabi-Übungen fit. Wir haben intern einen kleinen Wettbewerb daraus gemacht. Die Gruppe mit den schlechtesten Ergebnissen muss 2 Euro pro Person in die Mannschaftskasse zahlen. Bisher merkt man schon, dass jeder in den Läufen motiviert ist und kein Team verlieren will.
Hast du noch Ziele für die Saison? Wie siehst es mittelfristig aus?
Kruse: Mein persönliches Ziel vor dieser Saison war es verletzungsfrei zu bleiben und unter die ersten 5 Plätze zu kommen. Aktuell sieht es auch ganz danach aus, dass wir diese Platzierung schaffen können. Wir sollten schon im Hinterkopf behalten, dass wahrscheinlich nicht die komplette Saison gespielt wird. Deshalb sollten wir versuchen jedes Spiel wie ein Endspiel zu betrachten. Das schöne beim Fußball ist ja, dass am Ende immer alles passieren kann.
Abgesehen natürlich vom Hombruchsfeld, welcher war der schönste Platz, auf dem du bisher spielen durftest?
Kruse: Ich verbinde immer sehr viel mit dem Platz meines Jugendvereins SuS Kaiserau. Dort habe ich immer sehr gerne gespielt und tolle Freunde gefunden. Mein sportliches Highlight war jedoch das Westfalenpokalspiel bei Preußen Münster.
Die Hallenstadtmeisterschaft fällt in diesem Jahr leider auch dem Corona-Virus zum Opfer. Was wird dir daran besonders fehlen?
Kruse: Besonders fehlen wird mir die Stimmung, die Spannung in den Spielen und das Wiedersehen vieler bekannter Gesichter. Die Hallenstadtmeisterschaft in Dortmund ist für Fußballer die Attraktion, auf die man sich das ganze Jahr freut.
Hast du innerhalb der Mannschaft einen Spitznamen? Falls ja, gibt es eine Geschichte dahinter?
Kruse: Einen wirklichen Spitznamen habe ich tatsächlich nicht. Vor ein paar Jahren haben mich noch alle Krause genannt. Einen wirklichen Grund gab es glaube ich dafür gar nicht. Mittlerweile nennen mich alle Kruse.
Gibt es bei dir außerhalb des Fußballs irgendwelche Talente, von denen wir unbedingt wissen sollten?
Kruse: Weitere Talente glaube ich nicht. Zu meinen Hobbys gehören aber noch Snowboard fahren, Golfen und Freunde treffen.
Du hast zum Abschluss noch die Möglichkeit, den Lesern etwas mit auf den Weg zu geben.
Kruse: Ich hoffe, dass alle gesund bleiben und würde mich freuen, wenn viele Zuschauer nach der Corona-Krise bei unseren Spielen zugucken kommen.