Nach einem schwierigen Start im Seniorenbereicht sollte Firat Cinar bereits im letzten Winter ans Hombruchsfeld wechseln. Nach der damaligen Corona-Unterbrechung war es nun im Sommer so weit. Der gebürtige Dortmunder hat sich beim FC Brünninghausen in der Innenverteidigung etabliert, bringt viel Talent und die heutzutage so oft geforderte Mentalität mit auf den Platz. Wir stellen ihn Euch heute vor!
Firat, schön, dass du dir die Zeit nimmst! Vorab wie immer das Wichtigste: Wie geht es dir? Was macht das Knie?
Firat Cinar: Sehr gerne! Mir geht es sehr gut und mit meinem Knie geht es auch schon wieder deutlich aufwärts.
Seit Sommer bist du nun mit etwas corona-bedingter Verspätung beim FC Brünninghausen. Wie waren deine ersten Monate im Verein? Wie ist dein Eindruck vom Verein und der Mannschaft?
Cinar: Meine ersten Monate waren sehr gut. Direkt von Anfang an wurde ich hier richtig gut aufgenommen – sowohl von der Mannschaft, als auch vom Trainierteam und allen, die dazu gehören. Mein erster Eindruck war, dass hier alles sehr familiär zugeht. Und dass die Jungs auf wie neben dem Platz so gut verstehen. Das gibt es nicht überall! Und auch allgemein wird man hier im Verein stets sehr gut behandelt.
Ihr seid nach einer aufgrund der langen Pause nicht einfachen Vorbereitung stark in die Saison gestartet, habt erst ein Spiel verloren. Wie schätzt du eure bisherigen Leistungen ein?
Cinar: Ich denke da kann ich für alle von uns reden: Wir gehen auf denn Platz, um zu gewinnen. Jeder hat Bock und das zählt. Die Mentalität ist da! Ich denke das Wichtige ist, dass jeder Bock hat zu spielen und sich einzubringen, egal ob von Anfang an oder von der Bank. Das macht die bisherige Leistung meiner Meinung nach aus.
Auch für dich persönlich war der Start wahrscheinlich kein Selbstläufer. Du kamst mit einigen Gramm zu viel auf den Rippen zu den ersten Trainings, hast diese aber beeindruckend schnell wieder abgelegt. Wie siehst du deine eigene Leistung bisher?
Cinar: Tatsächlich hatte ich am Anfang der Vorbereitung ein paar Kilos zu viel. Aber das Trainerteam hat mir ganz klar gesagt, dass ich abnehmen muss und ja, das habe ich dann auch durch eine Diät. Ansonsten kann ich mich eigentlich immer sehr schlecht selbst einschätzen. (lacht.) Aber bisher denke ich, dass es gut läuft und dass ich gute Leistungen erbringe. Das gilt allerdings natürlich nicht nur für mich, sondern für die gesamte Truppe!
Inzwischen bist du bis zu deiner Verletzung sogar Stammspieler gewesen, und das in einem bemerkenswert stark besetzten Mannschaftsteil. Wie ordnest du deine Rolle in der Mannschaft ein?
Cinar: Wie bei jedem anderen eigentlich: Ich finde jeder spielt hier eine wichtige Rolle – egal ob Einwechselspieler oder Startelf. Jeder hier hat Lust, und das zählt.
Über euren starken Start in die Spielzeit haben wir bereits geredet. Welche Ziele steckst du dir für die Saison und die Zukunft? Für dich persönlich und für euch als Mannschaft.
Cinar: Wie zuvor schon gesagt, gehen wir in jedes Spiel, um zu gewinnen. Das gilt nicht nur für mich sondern für alle. Und wie es dann am Ende ausschaut wird man sehen, bis dahin hoffe aber natürlich, dass es so weiter geht.
Wo siehst du deine eigenen Stärken auf dem Platz? Woran möchtest du noch arbeiten?
Cinar: Das kann ich auch immer schwer einschätzen! Ich denke, dass mein Passspiel und mein Spielaufbau ganz ordentlich sind, aber auch die Mentalität, die ich auf den Platz bringe, hilft. Woran ich arbeiten möchte sind meine langen Bälle und die Hitzköpfigkeit. (grinst.)
Gibt es Menschen, die dich auf oder neben dem Platz besonders inspirieren? Hast du Vorbilder?
Cinar: Mein Vorbild im Leben war schon immer mein Vater. Zu ihm habe ich immer aufgesehen. Abgesehen von ihm war es im fußballerischen Sergio Ramos.
Hast du ein verstecktes Talent oder ein Hobby, über das wir unbedingt wissen müssen?
Cinar: Versteckte Talente habe ich jetzt nicht. (lacht.) Aber ich spiele auch in meiner freizeit gerne mal mit Freunden Basketball. Ehrlich gesagt bin ich für alle Sportarten offen.
Möchtest du zum Abschluss noch einige Worte an die Leserinnen und Leser richten?
Cinar: Bleibt gesund und hoffentlich sehen wir uns bald am Platz!
Interview geführt von Christopher Hönisch