„Wir haben uns selber sehr viel Druck gemacht“ – Fynn Gedaschke im Interview

Spielbericht FSV Gerlingen - FC Brünninghausen
Remis beim Tabellenletzten – FCB spielt 2:2 in Gerlingen
21/02/2022
Nachholspiel am Samstag: Wiemelhausen kommt ans Hombruchsfeld
25/02/2022

„Wir haben uns selber sehr viel Druck gemacht“ – Fynn Gedaschke im Interview

Interview Fynn Gedaschke

Als einer der jungen Hoffnungsträger wechselte Fynn Gedaschke im vergangenen Sommer vom Hombrucher SV nach Brünninghausen. Nach seiner ersten Halbserie im Seniorenfußball gehört er direkt zum erweiterten Stammpersonal unter Rafik Halim und Florian Gondrum. Wir stellen den talentierten Mittelfeldspieler vor. Viel Spaß!

Fynn, danke, dass du dir die Zeit nimmst. Nach einem Tritt gegen den Kopf im Spiel gegen Deuten bist du zuletzt gegen Gerlingen ausgefallen. Wie geht es dir inzwischen?

Fynn Gedaschke: Mittlerweile geht es mir wieder gut, danke. Es hat jetzt knapp eine Woche gedauert, bis die Wunden richtig verheilt sind und die Schwellungen zurückgegangen sind. Kopfschmerzen habe ich zum Glück auch nicht mehr.

Seit etwas mehr als einem halben Jahr bist du nun am Hombruchsfeld. Wurdest du gut aufgenommen und fühlst dich angekommen?

Gedaschke: Ich wurde vom ersten Tag an sehr gut aufgenommen. Es hat sich von Anfang an richtig angefühlt. Mittlerweile fühlt es sich wie eine kleine Familie an, wo sich jeder mit jedem versteht und über alles redet. Sowohl auf dem Platz, als auch neben dem Platz.

Du warst bereits im November einer der ersten, die ihre Zusage für die nächste Saison gegeben haben, fühlst dich also wohl im Verein. Was macht den FC Brünninghausen für dich aus?

Gedaschke: Bei der Verlängerung im letzten Jahr gab es für mich keine Zweifel, dass ich nicht verlängern werde. Ich fühle mich sehr wohl hier. Ich glaube nicht jeder Verein hat so eine gute Bindung innerhalb der Mannschaft. Man merkt einfach, dass jeder für jeden 100 Prozent geben würde.

Nach furiosem Start in die Saison fällt es euch zuletzt schwer, wieder Siege einzufahren. Woran liegt’s? Wie schätzt du die Situation ein?

Gedaschke: Ich glaube das hat einfach mit der gesamt Situation zu tun. Ich glaube keiner hat mit so einem Start gerechnet, wo wir nach acht Spielen 22 Punkte auf dem Konto haben. Das früher oder später auch mal eine Niederlage kommt, ist selbstverständlich. Es wurde viel über uns geredet, womit wir uns selber sehr viel Druck gemacht haben, den wir eigentlich gar nicht hatten. Jetzt kamen noch viele Ausfälle durch Corona dazu. Es gilt jetzt einfach, dass wir wieder nach vorne schauen und im nächsten Spiel wieder drei Punkte holen.

Glaubst du, dass ihr den sprichwörtlichen Bock bald umstoßen werdet? Was erwartest du vom Rest der Saison?

Gedaschke: Wie schon vorhin erwähnt, bin ich mir sehr sicher, dass wir im nächsten Spiel wieder drei Punkte holen werden. Wir sind jetzt mit zwei Punkten aus zwei Spielen gestartet. Geht natürlich besser, geht aber auch schlechter. Wir brauchen ein Erfolgserlebnis, das uns Rückenwind gibt sodass wir uns oben in der Tabelle weiterhin festsetzen können.

Du selbst bist in deinem ersten Seniorenjahr direkt häufig in der Startelf gelandet. Bist du zufrieden? Wie siehst du deine Rolle im Team?

Gedaschke: Ich glaube es ist nicht selbstverständlich, so viel Spielzeit im ersten Seniorenjahr zu bekommen. Demnach bin ich sehr zufrieden. Ich glaube aber auch, dass ich mich schon ganz gut an das Tempo hier in der Liga gewöhnt habe. Zudem glaube ich, dass jede Seniorenmannschaft ein paar junge Spieler braucht, die immer Bock haben, sich weiterzuentwickeln. In dieser Rolle bin ich, denke ich, auch ganz gut aufgehoben. Ich bin da, wenn die Trainer mich brauchen und gebe dann 100 Prozent und versuche dem Team so gut es geht weiter zu helfen.

Wie sehen deine Ziele aus? Was möchtest du noch erreichen – persönlich und mit dem FC Brünninghausen?

Gedaschke: Mein persönliches Ziel ist es natürlich mich so gut es geht weiterzuentwickeln. Ich habe viele Sachen, an denen ich noch arbeiten kann. Mit dem FCB möchte ich einfach die bestmöglichen Saisons spielen und, dass wir des Öfteren wieder um den Aufstieg mitspielen.

Wo siehst du deine eigenen Stärken? Woran musst du noch arbeiten?

Gedaschke: Eine meiner Stärken liegt sicherlich in meinem Schuss und im Passspiel. Mein linker Fuß ist demnach sehr stark. Mein Rechter wiederum ist dafür nicht so gut. (lacht.) Da kann ich auf jeden Fall noch dran arbeiten. Das gleiche gilt für’s Tempo, das ich damals in der U16 beim VfL Bochum nach einer Verletzung ein wenig verloren habe. Zu meinen Stärken gehört aber auch noch, dass ich ein sehr gutes Spielverständnis habe und ich das Spiel ganz gut lesen kann.

Was sollten die Leserinnen und Leser unbedingt über dich wissen? Ein bestimmtes Hobby? Oder ein Spitzname den wir kennen müssen?

Gedaschke: Ein besonderes Hobby habe ich jetzt nicht, das sind die üblichen wie bei den meisten Jungs auch. Ein Spitzname habe ich aber auch nicht. Ich werde oftmals mit meinem Nachnamen Gedaschke angesprochen, das war’s aber auch.

Möchtest du den Menschen zum Abschluss noch etwas mit auf den Weg geben?

Gedaschke: Bleibt auf jeden Fall Gesund in dieser schweren Zeit. Ich hoffe, dass wir es langsam mal geschafft haben. Lasst euch gerne mal bei uns am Platz blicken und schaut euch unseren nächsten Kick von unserer Tribüne oder aus dem Vereinsheim an. Bleibt gesund und bis dahin.

Interview geführt von Christopher Hönisch