Seit etwas mehr als einer Woche ruht der Ball auf den Dortmunder Amateur-Plätzen nun. Wir möchten diese Zeit nutzen, um Euch unsere Spieler und die Menschen drumherum etwas genauer vorzustellen. Den Anfang macht der 22 Jahre junge Kapitän Leon Broda.
Leon Broda, danke, dass du dir die Zeit nimmst. Vorneweg erstmal das wichtigste: Wie geht es dir? Wie hast du die fußballfreie Zeit bisher überstanden?
Leon Broda: Mir geht es sehr gut. Ich kann zum Glück ganz normal arbeiten gehen, aber die fußballfreie Zeit tut schon weh. Nach meiner Verletzung und nach der ersten Corona-Pause hat man sich auf jedes Training, auf jedes Spiel gefreut. Und wir hatten jetzt ja einen sehr guten Lauf zum Beginn der Saison, dann ist es um so bitterer. Aber wir haben einen Laufplan bekommen und trainieren einmal in der Woche mit dem Team zusammen über Zoom. Das überbrückt die Zeit einigermaßen.
Wie nimmst du die Situation in der Pandemie wahr? Ist die Unterbrechung berechtigt?
Broda: Es ist schon krass, wie sich das momentan alles entwickelt hat. Deswegen ist die Unterbrechung berechtigt, auch wenn man es als Spieler nicht gerne hinnehmen möchte.
Wie schätzt Du Eure bisherige Saison mit dem FC Brünninghausen ein?
Broda: Ich bin mehr als zufrieden mit dem Verlauf der bisherigen Saison! Wir sind etwas holprig gestartet, aber durch die vielen Neuzugänge kann man auch nicht erwarten, dass man 15 Punkte aus den ersten 5 Spiele holt.
Gab es für Euch irgendwelche Schlüsselmomente?
Broda: Ich denke mal ein Schlüsselmoment in der Saison war die zweite Halbzeit in Neheim. Da hat jeder gemerkt, dass wenn wir viel spielerisch lösen, dass wir ganz schwer zu schlagen sind in dem Jahr.
Glaubst du, dass die laufende Saison beendet bzw. am Ende gewertet wird?
Broda: Ich denke, dass wir nicht die komplette Saison spielen werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass nur die Hinrunde gewertet wird. Wenn das der Fall sein sollte, heißt es sobald es wieder losgeht von Woche zu Woche alles rauszuhauen, um uns weiter oben festzusetzen.
Hast du darüber hinaus noch Ziele für den Rest der Saison? Persönlich und für die Mannschaft.
Broda: Persönlich auf jeden Fall verletzungsfrei zu bleiben. Und mit der Mannschaft möchte ich mich am besten nicht mehr verschlechtern, von der Platzierung her. Unter die ersten 3 zu kommen wäre super!
Wir drücken Euch die Daumen dafür! Wie hältst du dich in der trainingsfreien Zwischenzeit fit?
Broda: Wir haben einen Laufplan von Kollege Jan Schneider bekommen. Ansonsten das angesprochene Zoom-Training mit der Mannschaft und ein mal die Woche noch separat zuhause trainieren.
Blicken wir ein Stück weit in die Zukunft. Was hast du über die Saison hinaus für Ziele? Für dich persönlich und mit dem FCB.
Broda: Ich will auf jeden Fall bald wieder in der Oberliga spielen. Ich denke, wenn wir weiter so gut unter Flo (Spielertrainer Florian Gondrum) und Rafik (Trainer Rafik Halim) arbeiten und viele von der jetzigen Mannschaft bleiben, dass man das in den nächsten 2-3 Jahren schaffen kann.
Was macht denn die Mannschaft in dieser Saison aus?
Broda: Ich denke, dass der Zusammenhalt in diesem Jahr eine große Rolle spielt. Wir verstehen uns gut – auf und neben dem Platz. Manchmal sitzen wir mit 10 Leuten noch 1-2 Stunden nach dem Training im Vereinsheim und trinken die ein oder andere Cola. Ich denke, dass sowas viel bewirkt. Und uns das auch noch zu dem ein oder anderen Punkt in der Saison verhelfen kann.
Vereinsübergreifend, wer ist der beste Spieler, mit dem du jemals zusammengespielt hast? Wer hat dich am meisten beeindruckt?
Broda: Maxi Podehl vom ASC 09. Maxi zeigt seitdem er aus der Jugend kam, dass er zu den Topstürmern der Oberliga gehört und eigentlich auch 1-2 Ligen höher spielen kann.
Zum Abschluss: Möchtest du den Leuten noch etwas mit auf den Weg geben?
Broda: Bleibt gesund, haltet euch an die vorgegebenen Regeln, sodass wir alle bald wieder den Fußball zurück haben.