„Der Fußball fehlt mir extrem – Ob als Spieler, Trainer oder Schiedsrichter“ – Jugendkoordinator Lukas Greis im Interview

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„Der Fußball fehlt mir extrem – Ob als Spieler, Trainer oder Schiedsrichter“ – Jugendkoordinator Lukas Greis im Interview

Bisher ist er Koordinator für die Jugendmannschaften von der U8 bis zur U13. Im Sommer übernimmt er dazu auch noch Teilaufgaben vom scheidenden Denis Serocka und teilt sich diese mit Jugendkoordinator Philipp Sprenger. Wir haben mit ihm über seine Ziele und Aufgaben gesprochen und erfahren, was der FC Brünninghausen für ihn bedeutet. Heute im Gespräch: Lukas Greis.

Lukas Greis, zuerst mal wie gewohnt die wichtigste Frage: Wie geht’s? Bist du bisher gesund und munter durch die Corona-Zeit gekommen?

Lukas Greis: Mir geht es super, allerdings fehlt mir der Fußball extrem. Ob als Schiedsrichter, Trainer oder Spieler.

In der aktuell laufenden Saison betreust du als Jugendkoordinator unsere Mannschaften von der U8 bis zur U13 und übernimmst im Sommer zusätzlich die U14 und U15 von deinem Vorgänger Denis Serocka. Wie müssen wir uns deine Aufgaben vorstellen?

Greis: Das ist richtig, in der Vergangenheit habe ich mich um die Kleinfeld Mannschaften gekümmert. Dort zählte zu meinen Aufgaben, dass ich mich um die Fragen der Eltern kümmerte und für die Trainer verantwortlich war. Leider verlässt uns Denis im Sommer, deswegen habe ich jetzt erstmal die U14 und U15 übernommen. Zur kommenden Saison werden wir nochmal Unterteilungen vornehmen, damit es nicht zu viel wird.

Wie schätzt du die Leistungen der Jugendmannschaften in dieser Saison bis zur Pause ein?

Greis: Wir haben uns im unteren Bereich gut gefangen und sind auf einem guten Weg! Wir sind mit vier Mannschaften – U13, U15, U16 und U17 – oben dabei und haben überall die Chance, aufzusteigen beziehungsweise Meister zu werden. Unsere Mannschaften im Kleinfeld entwickeln sich alle gut und das ist das Wichtigste!

Welche Ziele hast du kurz- und mittelfristig mit deinen Teams?

Greis: Ich habe mich in den letzten Wochen oft mit Philipp Sprenger zusammen gesetzt. Wir möchten in den nächsten zwei Jahren alle Jugendmannschaften ab der U14 mindestens eine Liga höher bringen.

Klingt ambitioniert. Neben deiner Tätigkeit als Koordinator trainierst du außerdem die U13 des FC Brünninghausen und bist in der aktuellen Spielzeit ungeschlagen Tabellenführer. Sind die beiden Aufgaben schwer unter einen Hut zu bekommen?

Greis: Für mich ist das kein Problem. Da ich ein sehr gutes Organisationstalent bin, bekomme ich das gut unter einem Hut. (lacht.) Mein Vater Rainer, der zusammen mit mir im Trainerteam ist, spielt eine große Rolle dabei, dass ich beide Tätigkeiten ausüben kann. Wenn er nicht immer an meiner Seite wäre und beim Training dabei helfen würde, könnte ich Schwierigkeiten bekommen. Der Jahrgang 2008 ist überragend. Alle 19 Kinder ziehen super mit und somit sind wir völlig verdient Erster. Das Spitzenspiel gegen TSC Eintracht Dortmund (Endergebnis 1:1, d. Red.) liegt uns allen noch im Magen. Wir waren klar überlegen und hätten das Spiel gewinnen müssen!

Wie unterscheiden sich die beiden Jobs?

Greis: Als Trainer kümmerst du dich mehr um deine Spieler, als Koordinator bist du eher Ansprechpartner für Trainer und Eltern. Insgesamt macht es mir sehr viel Spaß und ich bin dankbar, diese beiden Tätigkeiten auszuüben.

Du bist allgemein sehr engagiert im und um den Verein. Was macht den FC Brünninghausen für dich aus?

Greis: Es ist aus meiner Sicht ein sehr familiärer Verein, wo ich mich persönlich weiterentwickeln kann. Jeder hilft jedem und man versucht sich zu unterstützen. Ich habe in den letzten Jahren viel gelernt und viel Unterstützung vom Vorstand bekommen. Ich habe sehr viel Kontakt mit Thomas Behlke, der mir immer wieder gute Tipps gibt und mich weiter bringt. Aber auch Florian (Gondrum), Rafik (Halim) oder damals Max Borchmann sind super Typen und helfen mir sehr bei meiner Entwicklung. Wir helfen uns gegenseitig und hier bekommt jeder das Gefühl, dass er ein Teil vom FCB ist. Hier macht keine Unterschiede woher man kommt oder wer man ist, am Ende sind wir alle Fußballer und können voneinander lernen.

Wie sehen deine Zukunftspläne für dich persönlich aus? Wo siehst du dich in zehn Jahren? Klassische Bewerbungsgesprächs-Frage!

Greis: Ich denke am wichtigsten ist, dass ich in zehn Jahren einen sicheren Job und eine gesunde Familie habe. Als Trainer sehe ich mich in zehn Jahren im Senioren Bereich, ich möchte möglichst viele Erfahrungen mitnehmen und mich weiterentwickeln. Den Weg, den eins meiner Vorbilder, Adrian Alipour, gegangen ist, könnte ich mir vorstellen. Adrian ist ein super Typ, von dem ich viel gelernt habe. Ich bin ihm sehr dankbar, dass wir auch jetzt immer wieder Kontakt haben. Der Traum, es in den Profibereich zu schaffen, ist auf jeden Fall da und für diesen möchte ich hart kämpfen!

Danke dir, dass du dir die Zeit für uns genommen hast. Möchtest du zum Abschluss noch ein paar Worte an die Leserschaft richten?

Greis: Vielen Dank für die Einladung! Ich hoffe, ihr bleibt alle gesund und wir sehen uns schon bald wieder bei einem kühlen Pils am Sportplatz!

Interview geführt von Christopher Hönisch