Fast genau drei Monate ist es nun her, dass wir das Interview mit unserem Kapitän Leon Broda veröffentlicht haben. Seit dem haben wir euch mittlerweile die allermeisten unserer Spieler auf diese Weise vorstellen und hoffentlich nährebringen können. Auch, wenn wir mit dieser Reihe noch nicht am Ende sind, hoffen wir, dass euch die Gespräche gefallen haben. Sagt uns gerne, was ihr als nächstes sehen möchtet!
Doch vorher haben wir heute noch einen weiteren Gesprächsgast. Einer der vielen jungen Spieler in unserem Kader, der im Sommer leider beruflich bedingt Prioritäten setzen und kürzer treten muss. Wir stellen ihn euch natürlich dennoch gerne vor: Baris Afsar!
Baris Afsar, standesgemäß zu Beginn die wichtigste Frage: Wie geht es dir? Bist du bisher gut durch die Corona-Zeit gekommen?
Baris Afsar: Danke, mir geht es zum Glück gut. Durch die Corona-Zeit bin ich bis jetzt gut durch gekommen, ohne krank zu werden. Trotzdem ist es natürlich eine blöde Zeit mit vielen Einschränkungen.
Im Sommer bist du aus der U19 zum Westfalenligakader gestoßen und hast zu Saisonbeginn sogar in Deuten und Neheim jeweils direkt in der Startelf gestanden. Bist du gut aufgenommen worden? Wie sind deine Eindrücke?
Afsar: Ja, das stimmt. Ich wurde von allen sehr gut aufgenommen, direkt vom ersten Tag an. Die Mannschaft versteht sich ja generell untereinander sehr gut und ich konnte bis jetzt nur positive Eindrücke mitnehmen. Dazu zählen natürlich auch meine zwei Einsätze in der Meisterschaft.
Welche Tipps würdest du jungen Spielern auf dem Weg in den Seniorenbereich mitgeben?
Afsar: Es ist natürlich ein Riesenunterschied zwischen Jugend- und Seniorenbereich. Das Allererste, was man merkt, ist, dass das Spiel natürlich viel schneller ist. Dazu kommt noch der große körperliche Unterschied. Mein Tipp ist, dass man an sich arbeiten muss und nicht die Geduld verlieren sollte. Sondern sich in jedem Training reinhängen muss, um sich weiterzuentwickeln.
Wie schätzt du eure Saison bis zur Unterbrechung ein?
Afsar: Unsere Saison schätze ich bis jetzt ganz gut ein. Wir hatten einen guten Lauf, der leider unterbrochen wurde. Natürlich ist mehr Potential vorhanden. Ich bin aber auch zuversichtlich, dass wir auch nach der langen Pause wieder richtig Gas geben und da weitermachen könnten, wo wir aufgehört haben.
Im Moment weiß niemand, ob und wie die Saison weitergeführt werden kann. Glaubst du an einen Wiederanpfiff? Falls ja, in welcher Form?
Afsar: Ich hoffe es gibt einen Wiederanpfiff! Und natürlich, dass wir alle Spiele spielen können. Wenn man aber realistisch ist, muss man hoffen, dass wir so früh wie möglich wieder anfangen dürfen, um zumindest die Hinrunde zu Ende spielen zu können.
Man hört, dass du dem FC Brünninghausen ab Sommer leider nicht mehr zur Verfügung stehen wirst. So früh schon Zeit, die Fußballschuhe an den Nagel zu hängen, oder zieht es dich zu einem anderen Verein?
Afsar: Leider schon, da es aufgrund meiner beruflichen Situation vorerst für ein Jahr nicht mehr klappt. Was danach ist, kann ich nicht sagen. Ich werde jedenfalls alles versuchen, um wieder hoch zu kommen. Einen anderen Verein habe ich derzeit noch nicht. Ich werde natürlich unter meinen beruflichen Einschränkungen versuchen, weiter Fußball zu spielen.
Passend dazu die klassischste aller Bewerbungsgeprächs-Fragen: Wo siehst du dich in zehn Jahren?
Afsar: In zehn Jahren sehe ich mich natürlich immer noch auf dem Fußballplatz – denn ohne diesen Sport geht es nicht! Eine eigene Familie zu gründen, wäre dann natürlich auch sehr toll. Und dass ich beruflich weiterhin Erfolge feiern kann in meinem eigenen Büro als Vermögensberater oder Finanzcoach.
Hast du Hobbys oder Talente außerhalb des Fußballs, von denen du uns erzählen möchtest?
Afsar: Wie jeder junger Erwachsene gehe ich natürlich auch gerne mit meinen Kollegen abends raus und unternehme dann spontan etwas. Ich muss sagen: Zusätzlich zum Fußball mag ich es auch sehr, Basketball zu spielen und zu schauen.
Danke, dass du dir die Zeit für uns genommen hast. Möchtest du den Menschen zum Abschluss noch etwas mit auf den Weg geben?
Afsar: Danke auch, habe ich mir sehr gerne genommen. Bleibt alle gesund, auf dass wir uns ganz bald auf den Platz alle wiedersehen!
Interview geführt von Christopher Hönisch