Das war eine deutliche Reaktion: Der FC Brünninghausen hat das ärgerliche Aus beim Hecker Cup verarbeitet und schlägt die SpVgg. Erkenschwick verdient mit 3:1.
Leicht ins Spiel zu kommen tat sich dabei aber zunächst keine der beteiligten Mannschaften. Hochstehende Gäste machten es der Mannschaft von Rafik Halim und Florian Gondrum besonders in der Anfangsphase durch ihr Pressing schwer, in einen Fluss zu kommen. Kurz vor der Pause dann aber doch die Erleichterung: In der 37. Minute setzte sich Jonas Telschow gekonnt am gegnerischen Strafraum durch und sorgte abgeklärt für die Führung für sein Team. Mit dem 1:0 ging es kurz darauf in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich der urlaubs- und verletzungsbedingt durchaus ersatzgeschwächte FC Brünninghausen dann vor allem eiskalt vor dem Erkenschwicker Tor. In der 60. Spielminute schickte Kapitän Leon Broda mit einem langen Ball Emre Hamut auf die Reise. Der Stürmer vollendete selbst und stellte auf 2:0.
Nur wenige Sekunden später übersah Anis El Hamassi zunächst seinen freien Mitspieler und zimmerte den Ball krachend an die Latte. Die zweite Chance nutzte der heute erneut als Außenverteidiger aushelfende El Hamassi aber und legte in der 63. Minute zum 3:0 nach. Eine wahrscheinliche Vorentscheidung nach gut einer Stunde.
Ab der 70. Minute merkte man der jungen FCB-Elf dann jedoch die noch etwas fehlende Fitness sichtlich an. Erkenschwick konnte die Situation in der 72. Minute in Person von Finn Wortmann zwar zum Anschlusstreffer nutzen. Weitere Gelegenheiten für die Gäste parierte aber ein ums andere Mal Schlussmann Leon Broda; Marcel Großkreutz vergab in der Schlussviertelstunde sogar noch plötzlich freistehend eine aussichtsreiche Kopfballgelegenheit, um das Ergebnis noch etwas aufzustocken.
Für Trainer Rafik Halim besonders vor dem Hintergrund der gestrigen Personalknappheit ein gelungener Test: „Wir sind anfangs schwer reingekommen und waren ein bisschen von Erkenschwicks hohem Pressing beeindruckt. Nachdem wir aber die richtigen Mittel und Wege gefunden hatten, das auszuhebeln, sind wir besser ins Spiel gekommen und dann auch verdient in Führung gegangen“, fasst er die erste Halbzeit zusammen. „In der zweiten Halbzeit haben wir unsere Chancen eiskalt genutzt, waren noch zwei, drei Mal frei auf den gegnerischen Torwart zugelaufen. Da hätten wir etwas cleverer sein müssen, um das Ergebnis noch etwas nach oben zu schrauben“, so der Trainer weiter.
Etwas schwer im Magen lag Halim letztlich die Schlussphase des Spiels: „Wir müssen uns schon eingestehen, dass wir auch noch viel Arbeit vor uns haben – besonders was die Fitness angeht“, erklärt er. „Der Hecker Cup war sehr intensiv, wir konnten nicht trainieren, wie wir eigentlich wollten. Deswegen hatten wir jetzt vier Tage Pause und haben den Fitnesszustand im Prinzip nun so in Kauf genommen“, erklärt Halim. Daran gelte es zu arbeiten, um die „drei bis vier Hochkaräter in der Schlussphase demnächst besser verteidigen zu können“. Insgesamt habe Halim aber ein gutes Spiel seiner Mannschaft gesehen: „Kompliment an die Spieler, weiter geht’s!“
Der nächste Test findet am kommenden Donnerstag, 19.08.2021, statt. Gegner dabei ist Westfalenligist TuS Sinsen, Anpfiff ist um 19:30 Uhr im Stadion Am Hombruchsfeld.
Eine umfangreiche Galerie zum Spiel findet Ihr wie gewohnt auf unserer Facebook-Seite.
Von Christopher Hönisch