FCB auswärts in Erndtebrück
15/08/2025

Anfangsphase verpennt: Brünninghausen verliert deutlich in Erndtebrück

Die Geschichte des Spiels in Erndtebrück ist zum größten Teil eigentlich nach den ersten 15 Minuten erzählt. Der FC Brünninghausen verschläft die Anfangsphase komplett und verliert am Ende mit 4:1 in Erndtebrück.

Nicht hilfreich war sicherlich der Führungstreffer der Gastgeber nach gerade einmal sechs Minuten. Ein Doppelpack durch William Wolzenburg, der nach nur sechs weiteren Minuten einen Freistoß perfekt in den Knick setzte und nach einer Viertelstunde nach einer Ecke auch noch zum 3:0 einköpfte, machte den Fehlstart des FCB perfekt. Auch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte fand Brünninghausen absolut nicht ins Spiel, gewann kaum Zweikämpfe, agierte insgesamt absolut unglücklich.

Wie bereits in der Vorwoche sah es nach dem Seitenwechsel immerhin anders aus. Brünninghausen übernahm mehr die Kontrolle, erspielte sich Ballbesitz, hatte deutlich mehr Zug zum Erndtebrücker Tor. Der zur Pause eingewechselte Noah Jatta traf in der 72. Minute fast folgerichtig zum Anschluss. Ein Punkt wie nach dem Rückstand gegen Meinerzhagen war für den FCB aber nicht mehr zu holen. Die Chancen, das Spiel nochmal zu öffnen, waren zwar da, den Schlusspunkt setzte aber der TuS mit der Entscheidung zum 4:1 in der Nachspielzeit.

Trainer Carsten Droll sah Parallelen zur Vorwoche: „Grundsätzlich glaube ich, war es ein ähnliches Spiel wie in Meinerzhagen. Ich fand diesmal, dass die Abstände im Zentrum eigentlich gut gepasst haben. Aber wir haben es nicht geschafft, über die Außen die Räume zu schließen, sind immer wieder aufgerissen worden. Genau davor hatten wir im Vorfeld gewarnt: unnötige Freistöße und Ecken zu vermeiden. Das haben wir nicht geschafft – und entsprechend viele gefährliche Standards zugelassen“, sagt er im Nachgang.

Trotzdem hob der Coach die Reaktion seiner Mannschaft positiv hervor. „In der zweiten Halbzeit wollten wir das Spiel für uns im Kopf auf 0:0 stellen. Ich habe den Jungs gesagt: Wenn wir ein Tor machen, ist das super, wenn wir ein zweites nachlegen, wird es nochmal richtig interessant. Mit den drei Einwechslungen zur Pause haben wir viel Energie reingebracht. Da war deutlich mehr Aggressivität gegen den Mann, mehr Selbstvertrauen am Ball und auch läuferisch eine ganz andere Präsenz.“

Sein Fazit fiel daher nüchtern, aber nicht entmutigt aus: „Es ist kein Beinbruch, in Erndtebrück zu verlieren. Wichtig ist, dass wir auch diesmal in der zweiten Hälfte eine gute Reaktion gezeigt haben und auf diesen Dingen aufbauen können. Klar ist aber auch: Wir haben weiterhin viele Themen, die wir abarbeiten müssen“, so Droll weiter.

Weiter geht es am nächsten Wochenende mit dem Heimspiel gegen den DSC Wanne-Eickel.

Von Christopher Hönisch