Es war ein von Anfang an ziemlich gebrauchter Tag, den der FC Brünninghausen am Lotter Kreuz durchlebte. Am Ende steht eine große Ernüchterung und eine deutliche 0:6-Klatsche beim Tabellenführer.
Die Hoffnungen auf ein möglichst langes Mit- und Gegenhalten wurden bereits in der Anfangsphase des Spiels schnell erstickt. Bereits nach 15 Minuten waren die Gastgeber mit zwei Toren in Führung, spielten auch danach munter auf. Trotz vereinzelter Chancen auf Brünninghauser Seite ging die Partie mit einem 0:2-Rückstand in die Halbzeitpause.
Wer zum Seitenwechsel ein Aufbäumen erhofft hatte, sah sich erneut schnell enttäuscht. Lotte erhöhte 10 Minuten nach Wiederanpfiff auf 3:0, spielten daraufhin unaufgeregt und oft ungestört ihren Stiefel runter. Ein weiterer Treffer nach gut einer Stunde und zwei Tore in der Schlussphase sorgten für den letztlich sehr klaren Dämpfer mit einem 0:6.
Brünninghausens Spielertrainer Florian Gondrum ist nach dem Spiel nachvollziehbar enttäuscht. „Trotz der Qualität von Lotte fährt man natürlich mit der Absicht dorthin, für eine Überraschung zu sorgen. Leider konnten wir das in keiner Phase des Spiels auf den Platz bringen. Und damit geht das Ergebnis auch in dieser Höhe vollkommen in Ordnung“, resümiert er.
Gondrum räumt weiter zwar ein, dass Verlieren gegen einen so starken Gegner zwar „sicherlich erlaubt“ sei, die Art und Weise aber nicht in Ordnung gewesen sei: „Wir wissen, dass wir in der Lage sind, das Ergebnis ein wenig ansehnlicher zu gestalten. Aber wir wirkten müde, träge und waren immer einen Schritt zu spät. Am Ende kam dann alles zusammen. Lotte spielte sich in einen Rausch und bei uns klappte nichts mehr“, sagt er weiter.
Letztlich geht der Blick aber dennoch nach vorne. Wenn auch mit einer – klar – irgendwo erwartbaren, aber dennoch vielleicht auch etwas bitteren Erkenntnis. „Es geht jetzt darum, dieses Spiel aus den Köpfen zu kriegen. Und den Abstiegskampf, in dem wir nun endgültig angekommen sind, voll anzunehmen“, sagt Gondrum abschließend.
Von Christopher Hönisch